Dörfer in Myanmar
Mitten in Myanmar liegt ein ganz besonderer See, der Inlay Lake, der nicht besonders tief ist. Draußen auf dem See befinden sich etwa 300 Dörfer. Die Häuser sind auf Pfählen erbaut und die Straßen sind Kanäle! Man benötigt ein Boot und muss damit fahren können, wenn man sich zwischen den Dörfern und sogar innerhalb der Dörfer bewegen will. Es ist eine Art asiatisches Venedig – jedoch ohne den großen Reichtum und die Pracht, die das italienische Pendant prägen.
Zwei dieser Dörfer auf Pfählen gehören zu JPSs Hilfsprogramm, das durch die kirchliche Hilfsorganisation „Folkekirkens Nødhjælp“ entstanden ist.
Die Hilfe für die Dörfer umfasst vor allem Unterweisung und Hilfe für bessere Sanitärverhältnisse, Hygiene, Ausbildung und Nutzung der Ressourcen der Dörfer.
„Wir haben Frauengruppen in der Stadt gebildet, mit denen wir uns jede Woche treffen. Hier reden wir miteinander über die Möglichkeiten, die es insgesamt im Dorf gibt. Das hat u. a. zur Einrichtung einer Reisbank im Dorf geführt. In der Reisbank kann man überschüssigen Reis abgeben oder Reis leihen, wenn man nicht genug hat! Das kann durch Krankheit oder andere unglückliche Umstände geschehen“,erklärt Hnin Hnin Ohn, der die örtliche Arbeit der Hilfsorganisation „Folkekirkens Nødhjælp“ in der Gegend um den Inlay Lake leitet.
In den Dörfern auf dem See gibt es Grundschulen, zu denen die Kinder der Dörfer fahren.
Hnin Hnin Ohn leitet die Arbeiten mit den Dörfern auf dem Inlay Lake mitten in Myanmar. Hnin Hnin Ohn ist politisch aktiv und setzt sich für die Rechte der Frauen ein, zudem wird sie für die nächste Wahl in Myanmar kandidieren.
Auf dem nicht besonders tiefen See Inlay Lake fischt man von kleinen Booten aus. Die Fischerei und der Anbau von Gemüse in schwimmenden Gärten gehören zu den Hauptbeschäftigungen der Männer.
Die Waren zu und von den Dörfern werden in kleinen schnellen Booten transportiert, die in den kleinen Straßen zwischen den Häusern gut vorankommen.