JPS unterstützt
Made in Hope auf den Philippinen
Made in Hope ist eine Freiwilligenorganisation (NGO) auf den Philippinen, die zum einen Frauen hilft, die Opfer von Menschenhandel geworden sind, und sich zum anderen dafür einsetzt, sexuellen Missbrauch von Frauen zu verhindern. „Wir haben verschiedene Schulungs- und Bildungskurse im Angebot, mit denen es Frauen ermöglicht wird, es in ihrem Leben weiterzubringen und aus der Situation herauszukommen, in der sie sich befinden“, erzählt die Geschäftsführerin von Made in Hope, Michelle Tolentino.
Eine klare Mission
Made in Hope wurde von fünf Frauen gegründet, die selbst den Menschenhandel überlebt haben. hre Mission ist es, anderen Frauen aus u. a. Menschenhandel und Prostitution zu helfen, indem sie ihnen die Werkzeuge an die Hand geben, um für sich selbst zu sorgen. Dazu gehört auch, ihr Selbstvertrauen wieder aufzubauen, damit die Frauen selbst daran glauben, dass sie das schaffen können. Made in Hope arbeitet eng mit einschlägigen Regierungsinstitutionen zusammen und ist ein anerkannter Akteur im Bereich der Bekämpfung des Menschenhandels. „Wir haben damit begonnen, Beziehungen zu den Frauen aufzubauen, die im Nachtleben tätig sind. Das erfordert viel Geduld, weil sie – aus gutem Grund – Fremden gegenüber sehr misstrauisch sind“, erklärt Michelle und führt aus:
„Auch wenn wir bereit sind, den Frauen zu helfen, heißt das nicht unbedingt, dass sie auch von der Straße wegkommen. Damit unser Programm funktioniert, müssen die Frauen den aufrichtigen Wunsch haben, ein neues Leben zu führen. Unser Ziel ist es, ihnen ihre Würde zurückzugeben, und das beginnt damit, dass sie sich entscheiden, Teil unseres Programms zu werden. Es ist 100% freiwillig und ohne Zwang.“
Made in Hope entwickelt sich ständig weiter, um den Bedürfnissen von Frauen gerecht zu werden: „Eines der Dinge, die wir gelernt haben, ist, dass viele Frauen auf der Straße bleiben, weil sie ihre Kinder ernähren müssen. Deshalb haben wir „She CARES“ (Children-At-Risk Empowering Support) ins Leben gerufen, das sich um die Kinder kümmert und dafür sorgt, dass sie sicher aufwachsen können“, erzählt Michelle. Neben She CARES bietet Made in Hope auch die Programme She LEADS (Leadership Development and Mentoring Skills), She WORKS (Livelilhood Skills Training and Employment) und She ACTS (Awareness-raising, Advocacy and Networking). Das Ziel von Made in Hope ist es, alle Grundbedürfnisse von Frauen abzudecken, damit sie keinen Grund haben, ihr Leben auf der Straße weiterzuführen, statt Teil von Made in Hope zu sein.
Made in Hope bildet Frauen aus, damit sie sozial und finanziell auf eigenen Beinen stehen können: „Wir stellen Forderungen an die Frauen. Sie müssen an unseren Kursen teilnehmen, um Teil von Made in Hope zu sein und unsere Einrichtungen nutzen zu können. Für viele ist es das erste Mal, dass sie das erleben. Das Leben auf der Straße ist in vielerlei Hinsicht der einfache Weg, um schnell Geld zu verdienen“, sagt Michelle und fährt fort:
„Bei uns erhalten sie ihre Souveränität zurück. Sie erhalten entweder eine Ausbildung zur Führungskraft oder lernen ein Handwerk, um ihre Familie nachhaltig und wirtschaftlich zu unterstützen. Sie lernen die Würde, eine Beschäftigung zu haben und Teil von etwas Größerem zu sein.“
Seit seiner Gründung hat sich Made in Hope nach Hawaii ausgeweitet. Mit der Spende von u. a. JPS Marselis arbeitet die Organisation an der Eröffnung eines weiteren Zentrums auf den Philippinen: „Es ist extrem wichtig, dass wir dort sind, wo die Frauen sind. Nur so können wir ihnen helfen. Wenn wir zu weit entfernt sind oder es für sie zu schwierig ist, uns zu treffen, haben wir keine Chance. Deshalb wollen wir ein weiteres Zentrum eröffnen, bei dessen Realisierung uns jetzt die Spende von JPS Marselis hilft“, schließt Michelle mit einem Lächeln.